Klassenhund Blume

Mit ihr kann man viele Sachen machen.
Sie kann Slalom und die Acht durch unsere Beine laufen.
Sie kann sich ablegen, wenn man ihr das Kommando gibt. 
Und sie kann sich auch drehen und die kann auch Tipp machen.
Und sie kann auch Würfeln und noch schlaf wenn man das Kommando gibt.
Dann darf jemand auf sich ihren Rücken legen.
Mit Handzeichen werden die Kommandos unterstützt.
Wenn Blume  gut arbeitet, bekommt sie ein Leckerli.

Sie hat die Hunde Prüfung bestanden. Sie ist jetzt ein Therapiehund.

Wir finden toll, dass Blume unser Klassenhund ist.

Blume ist eine Bracke, so nennt man diese Hunderasse. 

In der Mittagspause machen wir immer einen Spaziergang mit Blume.
Stephi hat den Hund oft an der Leine.

Blume hat manchmal Angst in die Bahn zu steigen.

Wir haben zwei Schüler, die Angst vor Blume haben. Aber es hat sich verbessert und die können jetzt in einem Raum bleiben mit Blume.

Und die haben nicht mehr so  große Angst.

Von Stephi und Fatime


Hund in der Schule

Warum? Haben die Lehrer niemanden, der auf ihren Hund aufpasst?

Nein, der Schulhund Blume der Eberhard-Schomburg-Schule ist seit April 2022 ausgebildeter Therapiebegleithund.
Er hat mit seiner Besitzerin Frau Preußner eine Fortbildung zum Therapiebegleithundeteam beim Münsteraner Institut für Therapeutische Fortbildung und Tiergestützte Therapie absolviert.
 

Die Prüfung bestand aus einer schriftlichen Prüfung und der Hund folgendes können musste:

  • Platz bis das Kommando aufgehoben wird (mind.1min Dauer), während der Besitzer außer Sicht geht und eine unbekannte Person auf den Hund zu geht.
  • Leckerli, das mindestens 5 sec von einer unbekannten Person festgehalten wird, vorsichtig aus der Hand nehmen
  • Platz und eine unbekannte Person benutzt Hund als Kopfkissen (im Beisein des Besitzers)
  • Absitzen vor dem Futternapf und Besitzer geht außer Sicht (mind.1min Dauer)
  • Leckerli außerhalb des Hunderadius wird nicht gejagt

der Hund darf keine negativen Reaktionen zeigen wenn:

  • eine unbekannte Person an der Rute zieht
  • gegen den Strich gestreichelt wird
  • der Hund (leicht) gekniffen wird
  • auf den Hund geklopft wird
  • jemand laut schreiend und wild gestikulierend auf den Hund zugeht (siehe Ausbildungs- und Prüfungsverordnung des TBDs e.V.)

Blume wird an insgesamt drei Tagen sowohl im Klassenverband, in Kleingruppen, in Einzelfördersituationen sowie perspektivisch in einer Hunde-AG eingesetzt.
Die Tierhalterhaftpflichtversicherung, die Berufshaftpflicht sowie die Gemeindeunfallversicherung sind über den Einsatz des Therapiebegleithundes informiert.

Ein Hund ersetzt keinen Pädagogen, aber er kann dessen Arbeit unterstützen, erweitern, vertiefen und qualifizieren.
Der Einsatz von Hunden im pädagogisch-therapeutischen Bereich hat nachweislich positive Auswirkungen auf die Schülerinnen und Schüler.

Wie zum Beispiel:

  • Steigerung des Selbstwertgefühls und Selbstbewusstseins
  • Abbau von Angst
  • Stressreduktion, Beruhigung, Entspannung
  • Förderung aller Bereiche der Wahrnehmung
  • Förderung der Motorik - Gesamtkörperkoordination, Kondition und Grobmotorik wird beim Gassigehen mit dem Hund, sowie beim Aufbau und Absolvieren von Parcouren mit und ohne Hund geschult. Auch die Feinmotorik kann durch Öffnen und Schließen von Halsbändern, dem An- und Ableinen, Aufbau der Hundebox oder auch durch Streicheln des Hundes gefördert werden.
  • Förderung der Kommunikation- der Hund ist häufig Sprechanlass und motiviert viele Schüler/innen zu mit ihm oder über ihn zu kommunizieren
  • und vieles mehr

D. Preußner